> Wechsel des Altarsteins 1949

Wechsel des Altarsteins 1949

Bericht von Pater Kolb

Aus Krankenbrief Nr. 8, 1949:

Heute darf ich Euch mitteilen, daß unser sehnlichster Wunsch in Erfüllung gegangen ist. Am Vorabend des 18. Oktobers 1949 durfte ich mit einer kleinen Gruppe der zur Oktoberwoche erschienenen Vertreterinnen des KrankenApostolates, abends um 10 Uhr, der Einsenkung unseres Symboles – der Opferplatte – in den Altar des Gnadenkapellchens beiwohnen. Reliquien des hl. Tranquillus (der Ruhige) und der hl. Coelestine (die Himmlische genannt) waren in unsere eropferte Reliquienkapsel eingelassen worden.

Schlicht und einfach, wie es die Umstände erforderten und wie es auch unserer Art entsprach – der Altar mußte ja von seinen Altardecken entkleidet werden –, geschah das Werk durch H. H. P. Fischer im Auftrage unseres Standesleiters H. H. P. Kolb. Dieser selbst brachte alsdann am Morgen des 18. Oktober das hochheilige Opfer zunächst für das KrankenApostolat dar. Außerdem wurden an diesem großen Tag von nachts 1 Uhr an bis mittags 2 Uhr fast ununterbrochen hl. Messen gefeiert (und auf unserer Opferplatte zelebriert). Eine bessere Einweihung unseres Symbols hätte es wohl nicht geben können. Nicht wahr, da freuen wir uns alle drüber und fühlen uns noch mehr als zuvor mit unserem Gnadenheiligtum verbunden; und wer bemüht war, seinen Namen geistigerweise in die Opferplatte einzuritzen, wird es um so mehr, um so stärker sein.